Nun ist sie schon fast wieder vorbei für uns, diese wunderbare Hochzeitssaison 2016. Eine Trauung wartet noch auf mich am 2. Oktober, aber einen kleinen Rückblick kann ich schon wagen.
Begonnen haben wir dieses Jahr am 7. Mai mit einer deutsch türkischen Trauung in Müden an der Örtze. Unsere Wege führten uns dieses Jahr zu Euch in die Heide und ins Wendland, nach Lüneburg und Hamburg, durch Niedersachsen und Schleswig-Holstein, an die Ostseeküste und etwas weiter weg nach Berlin, Gießen, Lützelbach (bei Aschaffenburg) und nicht zuletzt in das faszinierende Istanbul.
Wir haben mit Euch so viele sympathische und sehr unterschiedliche Menschen kennengelernt. Wir haben für Euch die unterschiedlichsten und jede für sich schöne Trauzeremonie durchführen dürfen und kleine Überraschungen gemacht. Es gab Freudentränen, von Euch und Euren Gästen. Es gab unter Euch große Romantiker, aber auch coole Pragmatiker, die dann im letzten Moment aber doch gebebt haben vor Aufregung (Das Gegenteil hätte mich erstaunt). Ihr hattet so tolle und hilfreiche Trauzeugen, traumhafte Locations, ob im Kleinen oder im Großen, viele echt sympathische Fotografen und DJ’s, die uns unterstützt haben. Da nochmal ein ganz besonderes Dankeschön an Michael Stieler für die wirklich aufwändige Geräuschkulisse, die ich am 20. August von ihm abverlangt habe.
Es gab natürlich, trotz aller minutiöser Planung, auch kleine Pannen. Es wurden Accessoires vergessen, manche Informationen nicht weitergeleitet, nicht gelesen oder falsch verstanden. Die leider hier in Norddeutschland immer etwas unstabile Wetterlage wurde nicht immer zu genüge berücksichtigt (was ich sehr gut verstehn kann). Wir haben versucht, Euch dieses mit unseren Erfahrungen und zur Verfügung stehenden Mitteln so weit wie möglich zu ersparen und nicht spüren zu lassen und hoffen, Euch jedes Mal Eure Trauung so schön wie es nur irgendwie geht, gestaltet zu haben.
Unsere Sprachenvielfalt, die Ihr im letzten Jahr auf Englisch, Französisch, Schwedisch, Niederländisch und Türkisch genießen konntet, war dieses Jahr „nur“ auf Deutsch und Türkisch gefragt. Dafür hattet Ihr aber bei mancher Trauung eine recht internationale Gästeschar, wo vor allem mein toller Mitarbeiter Murat Büyükalp sein Sprachtalent bei der Begrüßung nutzen konnte. Das hat Eure Gäste begeistert, in ihrer Sprache auch angesprochen zu werden. Es war (natürlich) Englisch und Französisch dabei, Spanisch, Italienisch, Niederländisch, Farsi (Danke Nika für deine Hilfe), Griechisch und natürlich, die perfekt und nahtlos durchgeführten Zeremonien auf Deutsch und Türkisch.
Er hat sogar zwei seiner Trauungen mit einem gebrochenen Fuß und Krücken gemeistert! Dafür nochmal mein ganz besonderes Dankeschön an ihn, an meinen Mann Rainer Garbe für seinen Chauffeurservice und seine Assistenz und an die Trauzeugen vom letzten Wochenende für ihre Unterstützung. Ihr seht, liebe Brautpaare, es muss wirklich eine Katastrophe geschehen, auf die wir keinen Einfluss haben, um Eure Trauung nicht durchführen zu können.
Da nun Murats zweijährige „Lehrzeit“ bei mir erfolgreich beendet ist (seinen Gesellenbrief bekommt er noch von mir), wird er ab 2017 für Euch als eigenständiger Hochzeitsredner arbeiten können. Das bedeutet, wir haben viel, viel mehr Kapazitäten für Eure Anfragen ab 2017. Und meine neue Praktikantin Sylvia Kucera wird uns begleiten und von uns lernen. Sie wird sicher 2017 auch ihre ersten Trauungen halten können.
Auf facebook habt Ihr sicher verfolgen können, welche schöne Trauung an jedem Wochenende stattgefunden hat. Die Trauung vom letzten Freitag könnt Ihr nun hier verfolgen:
Sehr romantisch war die Zeremonie von Claudia und Ralf auf dem Forellenhof, am Teich, auf dem Seerosen schwimmen und Binsengras wächst. Mit 30 Schritten habe ich ihre gemeinsame Geschichte erzählen können, wofür ich diese Schritte natürlich auch nachgegangen bin und mich freute, auch während der Rede neue Blickwinkel einnehmen zu können.
Da sie beim Heiratsantrag vor lauter Aufregung ihr Schokoladensoufflet nicht mehr runterbekommen haben, was er extrem bedauerte, habe ich ihnen dieses leckere Dessert für die Trauung bestellt … so als Ausgleich … 😉 Hier ging natürlich auch nur ein kurzes Naschen 😉 Ich habe es ihnen auf ihrem Wunsch mit auf den Geschenketisch gestellt.
Der Handabdruck nach dem Ringtausch war für sie ein kleiner Kraftakt und beide freuten sich über ein erfrischendes Bad der Hände durch den Trauzeugen, der ihnen im wahrsten Sinne des Wortes so das Wasser reichen konnte. Falls der liebe Trauzeuge dies hier liest, ich sage ihm nochmal ganz herzlichen Dank für seine tolle Unterstützung, die ich durch ihn bekommen habe.
Vielen Dank auch für das viele Lob, dass ich nach der Zeremonie bei einem Glas Heide-Blaubeer-Cocktail von verschiedenen Seiten bekommen habe.
Von den anderen beiden Trauungen auf dem Landtagsplatz Hösseringen und auf dem Schloss Tremsbüttel könnt Ihr wieder mehr auf facebook lesen.
Ja, freie Trauungen sind vielerorts noch unbekannt und ungewohnt, aber sie sind eine wunderbare Alternative für Menschen, die ihre Liebe auf ihr eigene Weise zusammen mit ihren Familien und Freunden feiern möchten.