Bei der Soderstorfer Mühle

Freie Trauung von M. und K. in Soderstorf

In Soderstorf bei der schönen Mühle (Privat) direkt an der Luhe, hatte ich am letzten Samstag eine bewegende Trauung. Das Paar hat so viele Interessen, dass ich fast nicht wusste, wie ich alles unter einen Hut bekommen und miteinander kombinieren soll. Ich habe also eins der Themen als Hauptfaden genutzt und die anderen drumherum gesponnen.

Traustühle

So habe ich ihr aneinander Näherkommen beim Paartanz durch eine Dekoration, unter anderem, mit schönen roten Tanzschuhen verdeutlicht. Geliehen wurden sie mir freundlicher weise durch das Outlet No. 1 in Lüneburg (Werbung!) , wo man unter anderem tolle Tanzschuhe bekommt.

Wunderbare Livemusik gab es von Andreas Ketelhohn (keine Werbung, sondern eine absolute Empfehlung – ich habe jetzt noch eine Gänsthaut, wenn ich an seine Musik denke) aus Hamburg, welcher Trauung und Sektempfang mit Geige, Gitarre und Ukulele begleitet hat. Dabei waren auch ein paar schöne Dekostücke und Mobiliar, die das Brautpaar M. und K. bei mir dazugemietet hatte.

Freunde hatten an der Mühle alles vorbereitet und eine Getränkebar für den Empfang nach der Trauung aufgebaut. Die schönen Stühle, die Getränkebehälter und die Tafel hatte ich mitgebracht.

Getränkewanne

Und nicht nur den Trauort durfte ich ausstatten, sondern auch die Location, den Kunstsaal in Lüneburg, mit dem schönsten Candywagen Norddeutschlands, am letzten Samstag ganz in Weiß und in Vintage.

Der Candywagen

Es ist einfach schön!

Fotos nach den Trauungen anzuschauen ist einfach schön. Noch einmal Revue passieren lassen, was war, wieviel Freude und schöne Momente es gab und dabei in die Augen der Brautpaare zu schauen. Augen, die vor Freude glänzen, manchmal gibt es ein heimlich weggewischtes Tränchen der Rührung – sowohl vom Bräutigam, als auch von der Braut.

Ländliche Trauung im Gasthaus Trapp in Ellringen.

 

Ich freue mich natürlich unbändig, wenn es allen gefallen hat. Wenn das Brautpaar strahlt, Gäste auf mich zukommen und mir sagen, wie sehr ihnen doch die Trauung gefallen hat. Da heißt es, dass ich sehr schöne und nachvollziehbare Analogien gefunden habe. Dass es angenehm ist, dass es keinen Kitsch gab und ich die Liebe nicht nur in rosarot gemalt habe. Es heißt auch einfach: „Das war sehr schön. Sie haben das Brautpaar sehr gut gezeichnet.“ „Das war ja wunderbar individuell.“ Es heißt:“Danke für deine tolle Trauung. Ich mache schon ordentlich Werbung für dich bei meinen Freunden.“ „Ach, das war herrlich, wir haben so viel gelacht!“ Es heißt aber auch: „Also, eigentlich bin ich ja dafür, dass Trauungen nur vor Gott geschlossen werden dürfen, aber was Sie da gesagt haben, das war gar nicht schlecht!“ Ist das nicht ein ganz großes Kompliment?

Ja, all diese Worte werden natürlich nicht in mein Gästebuch geschrieben, denn dort verlieren sich diejenigen, die meine Trauungen erleben, nicht hin.

Freie Trauung mit Murat im Landhaus Saggau in Ellerau. Foto von Mona Taube Photography.

Fotos von den Menschen, die dies sagen, dürfen ja leider nicht mehr öffentlich gezeigt werden, wenn man keine explizite Einverständniserklärung jeder Person hat. Ich habe sie leider nicht und so kann ich zwei wunderschöne Fotos, die ich habe, hier nicht zeigen. Es sind leider deutlich erkennbare Gäste im Hintergrund. Deswegen zeige ich Euch jetzt wieder ganz menschenleere Fotos von den Orten, an denen wir – Murat und ich – in den letzten Wochen gewesen sind. Es sind nicht viele, da ich einen ziemlichen WM-Knick verbucht habe. Aber die ist ja nun vorbei –  vive la France! – und es geht jetzt mit vielen Trauungen weiter.

Nein, so ganz menschenleer sind die Fotos zum Glück nicht, denn K. und D. und auch Mona Taube sind damit einverstanden, dass wir dieses freudige Foto zeigen.

Im Gasthaus Trapp, bei F. und S., war die Stimmung auch sehr schön. Das Duo Liebeslied war dabei und wir haben ein wenig „mit dem Feuer“ gespielt.

 

Die ersten vier freien Trauungen in diesem Jahr … und der Superlativ.

  1. Superlative mag ich von meiner Natur her nicht. „Das Beste“, „Das Tollste“, „Die Liebsten“, „Das Schönste“, ich empfinde solche Bezeichnungen sehr schnell als übertrieben und unangebracht.
Schloss Eldingen

Es gib so viele, so sehr schöne Momente, Trauungen, ausgesprochen liebe und sympathische Paare, Gäste und Warmherzigkeit. Trauungen, die für mich nicht besser hätten sein können, wo ich meine ganze Kreativität einsetze, alles an Einsatz und Energie gebe und sehr viel zurückbekomme … weil sie genau zum Paar passen, sie sich wiederfinden. Trauungen, die ich mit wirklich tollen Kollegen durchführen darf, wie z.B. dieses jahr schon zweimal mit der Sängerin Christine Winkelmann.

Mit dem Traubogen am Landgasthof Maack-Kramer

Nicht nur sie, sondern auch die Gäste. Tränen der Rührung, Zittern vor Freude und Aufregung, strahlende Augen und so breite, nicht aufhören wollende ‚Grinsen‘, wo die Mundwinkel bis zu den Ohren gehen, Umarmungen, die ehrlich gemeint sind und lange dauern und Spontanbuchungen für zukünftige freie Trauungen.

Eine ordentliche Portion Humor darf nicht fehlen

Gäste, die zustimmend mit dem Kopf nicken und schmunzeln oder sogar fröhlich mitlachen, zwischendurch „Juhuuu“ rufen. Oder auch mitfiebern wie eine liebe Omi, die mit vor freudiger Aufregung geballten Fäustchen unterm Kinn auf der vordersten Stuhlkante sitzend mehrmals laut „Ja!“ gerufen hat. Begeistert sein wie eine vor Freude zitternde Trauzeugin, die mich dann mal für ihre freie Trauung haben möchte, irgendwann mal, wenn es so weit sein wird. Oder auch ganz norddeutsch cool den Kommentar bekommen, dass sich die Investition in mich ja mal echt gelohnt hätte (wo ich beim Ankommen an der Location als erstes ein schön kühles großes Alsterwasser in die Hand gedrückt bekam). Zu hören, dass es so wunderschön gewesen sei.

Eggershof, Ellingen/Soltau

Es ging dieses Jahr schon zum Schloss Eldingen, am letzten Samstag nach Ellingen (auf den so schönen Eggershof) und in zwei Wochen nach Ellringen (in das gemütliche Dorfgasthaus Trapp). Sind diese so ähnlichen Namen nicht ein lustiger Zufall?

Ganz hanseatisch an der Villa Mignon, Hamburg

Vier Trauungen haben wir in dieser Hochzeitssaison hinter uns, eine schöner als die andere mit so wertschätzenden und mehr als zufriedenen Kommentaren.

Ich glaube, das geht schon ziemlich nah ran an ein Superlativ, oder? 😉

In der Werkstatt der Rederei …

… werden zwar keine Schiffe gebaut, wie so manch einer beim ersten Verstehen des Namens „Rederei Kathrin Wenzel“ vermutet, in dieser Werkstatt wird aber trotzdem fleißig gearbeitet.

Hämmern, sägen, bohren; drucken, bügeln, schneiden; kleben, nähen, binden; schrauben, zusammennageln, festtackern; mischen, mixen, kneten; malen, sprühen, färben; Rezepturen ausprobieren, verwerfen, neu erstellen; drücken, ziehen, ruhen lassen; aufrollen, zusammenrollen, falten; bei Sonne, lieber bei Regen oder im Dunkeln arbeiten… und noch so vieles mehr ist nötig und  macht auch einen Riesenspaß, um Eure freien Trauzeremonien vorzubereiten.

Ja, ich sitze nicht nur am Computer, sondern entwerfe mit Begeisterung die Traurituale, probiere so lange, bis es genau so ist, wie ich es haben will. Und nicht anders! Zum Glück habe ich viel Platz für viel Kram und wertvolle Accessoires. Ich bin ständig aufmerksam, ob ich nicht in einem zufälligen Moment genau DAS Juwel finde, das ich für die Trauung X oder Y  ganz super gebrauchen kann. Manchmal komme ich mir dabei vor wie ein Trüffelschwein 😉 und bekomme zu hören, was ich denn da schon wieder mitnehmen würde.

Und, was ich ganz besonders liebe, sind Baumärkte, Tüdelläden, Flohmärkte und Bastelläden. Ach, da kann ich mich so verlieren …. Und mein Keller, mit gefühlt tausenden von Kistchen, Schachteln, Kästen, Schubladen und Unmengen von Werkzeug ist mein, ich hätte fast gesagt, Königreich 😀

Es ist durchaus auch an der Tagesordnung, dass beim Experimentieren etwas schief geht und ich merke, stopp, das eignet sich so nicht. Manchmal laufe ich tagelang mit farbigen Fingern (oder auch mal Nasenspitze) herum, verletze mich, grüble, wie es besser gehen könnte, habe irgendwo auf der Kleidung noch Gips kleben und merke es nicht. Wenn ich mal auf der Suche nach Inspiration für die richtigen Worte bin, arbeite ich an den Dingen weiter, die ich für genau diese ode auch eine andere freie Trauung brauche.

Das Schöne ist, dass all das bei der Trauung dann nicht mehr auffällt. Das, was ich brauche, um eine schöne Trauzeremonie durchzuführen, ist dann einfach da. Entweder gebe ich es Euch mit oder nehme es wieder mit nach Hause, wenn es nur ein Hilfsmittel war. Und ich freue mich, wenn es Euch und Euren Gästen gefällt.

Juwel entdeckt!

Die geheimnisvolle Tür

Gestern habe ich ein kleines Juwel ganz nah bei Lüneburg zum richtig schönen Hochzeit feiern entdeckt.

Ein altes Gasthaus mit einem Traum von Festsaal, der noch im Originalzustand der Roaring 20ies – wie nun mal auf dem Land damals gebrüllt wurde – ist. Mit Bühne und edlen Kronleuchtern. Das Gasthaus ist gerade erst aus einem langen Schlaf geweckt worden, noch ist dort nicht alles fertig. Auch der Außen- und Gartenbereich braucht noch einen ordentlichen Großputz und fleißige Hände, die dort vieles schick machen. Am 4. März mit einem tollen Programm eröffnet, finden dort schon Veranstaltungen statt. Das Gasthaus ist als Kulturzentrum wiedergeboren worden, für einen bunten Kulturaustausch, nationale und internationale Küche, für Kooperation und Integration. Es ist das One World Kultur- und Schulungszentrum in Reinstorf. Gasthaus Reinstorf, Gastraum

Mit tollem Festsaal, der problemlos Platz für 120 Personen bietet, mit einem weiteren Gastraum, wo auch noch einmal viel Platz ist und einer weiteren großzügigen Chill-Lounge, wo auch viele Kinder unterkommen könnten. Das ist auch der große Vorteil dieses schönen Gasthauses, was man häufig vergeblich sucht. Es gibt mehrere Räume, die zur Verfügung gestellt werden für die unterschiedlichsten Bedürfnisse einer Hochzeitsgesellschaft.

Der Außenbereich ist auch sehr weitläufig, an einem Bach gelegen. Zur Verschönerung war bisher nur noch keine Zeit. Doch das wird noch kommen und ich freue mich riesig darauf, hier am plätschernden Gewässer freie Trauungen durchführen zu dürfen.