Ganz beschwingt …

… bin ich von unseren letzten vier Trauungen im Mai und am letzten Wochende. So herzliche und sympathische Paare, die sich in einer freien Trauung mit mir das schönste „Ja“ der Welt gegeben haben.

Am 26. und 27. Mai hatte ich zwei Heimspiele jeweils an den Lüneburger Ilmenau-Wehren. Erst auf der Terrasse des  Lüneburger Museums (das übrigens wirklich sehenswert ist!) und dann im Bergström Hotel Lüneburg.

„Da haben Sie ja den Nagel genau auf den Kopf getroffen!“ „Das war ja so schön und humorvoll, könnten Sie so etwas für unsere goldene Hochzeit auch machen?“ „Besser hätte das niemand machen können, Danke Kathrin.“ „Das war das Beste, was wir haben tun können, dich für unsere Trauung zu engagieren. “ 😊

Ja, es war sehr schön auf der Terrasse des Lüneburger Museums, im Schatten hoher Bäume gelegen. Es hat mir sehr viel Freude gemacht, die Herzen von S. und D. mit dem Herz-Verschmelzungsgenerator zu verbinden, eine laute Konfettikanone abschießen zu lassen – ich bitte den lieben Hausmeister des Museums nochmals um Entschuldigung für die viele Arbeit, die er mit uns hatte – und mit allen Gästen das Paar laut und jubelnd zu feiern.

Ja, es war genauso schön auf der Terrasse des Hotels in dem traumhaften Wasserviertel im Schatten des trutzigen Mühlenturms, wo wir sanftere Töne haben anklingen und sich J. und S. eine Gute-Wunsch-Kiste von den Gästen haben füllen lassen.

 

Diese Freitag, am 23.6., haben sich M. und M. von mir komplett überraschen lassen. Für sie habe ich im Rauchhaus am Oldenstädter See bei Uelzen die Traurede sogar noch einmal kurz vor der Trauung umgeschrieben, weil ich eine Woche vorher per Zufall über den Ort „gestolpert“ bin, der den beiden ganz viel bedeutet … 450km von hier entfernt im weiten Frankenwald. Da war die Zeremonie auch etwas umfangreicher ausgestattet, mit einer großen Deutschlandkarte, mit einer aufblasbaren Palme und mit einem Modellhäuschen, das die beiden zu Ende bauen durften. Alles hatte eine ganz bestimmte Bedeutung für die beiden.

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Und wenn dir dann einer der Gäste, so ein richtiges Urgestein aus der Lüneburger Heide, sagt: „Also, zuerst war ich ja so gar nicht angetan, aber dann war das ja nicht so langweilig“, dann weißt du als interkulturell gebildete Traurednerin, dass er innerlich vor Begeisterung tobt, ihm die Tränen gekommen sind und er am liebsten von seinem Stuhl gesprungen wäre, weil es ihm so gefällt. Wenn dich dann noch ein anderer Gast wortlos so fest an die Brust drückt, dass du Atemnot bekommst, dann weißt du, es war richtig!

Ja, und am Samstag, den 24.6. durfte ich wieder über die Liebe sprechen, die Liebe zur … französischen Sprache, zu Frankreich, zu einem wunderbaren Kater … und natürlich füreinander! C. und N. haben sich ihr JaWort in der rustikalen Burg Königsworth mitten in Hannover gegeben. Eine gelungene deutsch-französische Trauung, die mich, ich gebe es zu, mich doch immer wieder nervös macht. Warum? Ich weiß es nicht. Zweisprachige Traungen sind natürlich immer etwas länger. Aber als das Paar strahlte und mich die französische Omi umarmte und küsste und um die Rede bat, die ja so schön war und die sie unbedingt nachlesen wolle, war ich beruhigt. Sie zückte gleich ihr Smartphone, gab mir ihre Emailadresse (sie hat einen so entzückenden, recht alten französischen Vornamen) und beeindruckte mich damit nachhaltig! Mit vielen liebevollen kleinen Ritualen, mit Blumen, mit Haribo und Schokolade – leider hatte ich das Tütchen Katzenkekse zuhause liegen gelassen – haben wir ihre Liebe in dieser herrlichen alten Brauerei gefeiert.

© Roman Serebryanyy

Und ich freue mich so auf die nächsten Trauungen! 🙂

Btw., gibt es eine größere Auszeichnung, als von den Locationbetreibern zu hören, dass meine Zeremonien unter den vielen, die sie schon erlebt haben, die schönste und persönlichste war? 🙂